Mit der Herausgabe der Medaille wird der Dipl. Ing. für Bauwesen und Kunstsammler Lutz Richter gewürdigt.
Herausgeberin: Dr. Irmgard Richter
Entwurf und Modell: Carsten Theumer, Höhnstedt/Saalekreis
Die Vorderseite zeigt Lutz Richter im Profil vor einem geöffneten Fenster. Von einem Luftzug ergriffen weht eine Gardine hinaus, Wolken ziehen vorüber.
Der Versuch eines Bildes für den plötzlichen und unerwarteten Abschied, den die Familie von Lutz Richter nehmen musste.
Auf der Rückseite der Medaille kündet ein vorbei fliegendes Flugzeug vom Ort des Geschehens: Giebichenstein, ein historischer Stadtteil von Halle und mit dem eigenen Haus in der Burgstrasse 14 auch gleichzeitig die Wohn –und Arbeitsstätte der Familie Richter . Lutz Richter liebte sein Quartier mit ganzer Seele und hatte bei der Planung und Projektierung seines Stadthauses großen Anteil. Er begleitete dessen Bau bis zu seiner Vollendung im Jahr 1996 mit Leidenschaft und Hingabe.
In der dargestellten Szenerie ist die Saale machtvoll über die Ufer getreten, das ganze Viertel und die angrenzende Landschaft sind überflutet. Nur die bekannten Landmarken ragen aus dem Wasser: der Bergfried der Burg Giebichenstein, die Petruskirche von Kröllwitz, die große Vogelvoliere mit dem Aussichtsturm des Halleschen Bergzoos und der weiter entfernte Petersberg. Das ist kein normales Saalehochwasser, sondern eher ein zukünftiges Meer – oder ist doch alles nur ein Traum?
Das Haus Nr. 14 in der Burgstraße ragt jedoch noch heraus. Der Wintergarten auf dem Dach wird mit Steuerrad und Fernrohr zur Kommandobrücke, ein Wal schwimmt gerade über die Gaststätte „Zum Mohr“ hinweg.
Nur der Kapitän ist nicht an Deck! Vielleicht ist der Kessel schon unter Dampf und die Leinen werden gerade losgemacht....