Zur Medaille Freedom, 2013
Was bedeutet Freiheit für mich?
Selbstbestimmtes Handeln, ohne Zwang und Last dabei Entscheidungen treffen zu können? Ganz bestimmt. Die Bedingungen dazu sind hier bei uns so gut, wie noch nie vorher.
Trotzdem erwachsen Zwänge auch immer wieder neu und unbemerkt steckt man in einem neuen „Käfig“.
Müssen wir uns also immer wieder aufs Neue befreien?
Die Kinder der Generation „Selfie“ sind längst erwachsen und haben mittlerweile mehrmals ihre Smartphones gegen neuere ausgetauscht. Die Anzahl von Kameraaugen wächst überproportional zur Weltbevölkerung, aus dem Weltall sieht man schärfer auf uns, als je zuvor, sicher auch aus vielerlei nutzbringenden Gründen!
Aber wenn der Perspektivwechsel uns Menschen auch aus dieser Entfernung viel gleichartiger erscheinen lässt, bleibt „Freiheit“ für die meisten auf unserem Planeten noch ein sehnsuchtsvolles Wort.
Nähe und Distanz von einer Sache lassen diese oft ganz anders erscheinen. Ist es mit unserer Freiheit auch so bestellt?
Können wir heute wirklich noch selbstbestimmt handeln? Sind wir noch autonome Wesen?
Wie weit wird die Selbstbehauptung in unserer vernetzten Welt noch gehen?
Und vor allem, wie unbemerkt kann das vom Rest der Welt geschehen, wenn man das ganz anders will?
Die Medaille stellt viele Fragen, vielleicht noch völlig andere.
So ist es auch von mir gemeint: Eine Medaille, die keine Antworten gibt.
Vielleicht bleibt diese damit etwas länger aktuell.